Dürfen Hunde Bärlauch essen? Alles, was du wissen musst

Beim Spaziergang durch den frühlingshaften Wald umfängt dich plötzlich ein betörender Duft. Er erinnert an Knoblauch wirkt doch viel frischer und leichter. Du schaust dich um, entdeckst die leuchtend grünen Blätter und weißt, dass es wieder so weit ist. Endlich wieder Bärlauchzeit! 

Der Grüne Allrounder ist nicht nur Frühlingsbote, sondern auch ein regionales Superfood. Vom Pesto bis zur Suppe lassen sich schmackhafte und gesunde Gerichte zaubern. Aber ist Bärlauch auch für Hunde geeignet? Ist er giftig, oder vielleicht sogar gesund? Da gehen die Meinungen auseinander, zuerst zur wichtigsten Frage:

Ist Bärlauch für Hunde giftig?

Jein, grundsätzlich ist Bärlauch für Hunde nicht giftig. Es kommt ganz auf die Dosis an. Bärlauch kann in größeren Mengen bei Hunden zu Magen-Darm-Beschwerden und Vergiftungserscheinungen führen. Bei Bärlauch gilt eine Menge von 5-10g pro kg Körpergewicht als gifitg. 

Entwarnung: Falls dein Hund ungewollterweise ein paar Blätter Bärlauch erwischt hat, ist das grundsätzlich kein Grund zur Sorge!

Dürfen Hunde Bärlauch essen?

Ja, Hunde dürfen in der Regel Bärlauch essen. Bärlauch ist grundsätzlich eine gesunde Pflanze, die viele positive Eigenschaften hat und für viele Hunde verträglich ist. Wenn dein Hund noch nie Bärlauch gegessen hat, solltest du ihm nur eine kleine Menge geben und seine Reaktion beobachten. Wenn er Anzeichen einer Unverträglichkeit, z.B. Magenbeschwerden oder Durchfall, zeigt, solltest du ihm kein Bärlauch mehr füttern.

Wie viel Bärlauch darf mein Hund essen?

Das kommt ganz auf deinen Hund, seine körperliche Verfassung und sein Gewicht an. Es wird empfohlen, dass Hunde nicht mehr als 0,1% ihres Körpergewichts an Bärlauch pro Tag zu sich nehmen. Das bedeutet, dass ein Hund mit einem Gewicht von 10 kg maximal 10 Gramm Bärlauch pro Tag fressen sollte. Grundsätzlich gilt für Hunde: weniger ist mehr! 

Achtung: Bärlauch wird nicht für eine dauerhafte Fütterung empfohlen – es bietet sich an, eine saisonale Kur zu machen und für ca. 7-10 Tage eine kleine Menge zu verabreichen 

Soll ich meinem Hund Bärlauch füttern?

Wir haben Argumente gesammelt, die für und gegen die zusätzliche Fütterung von Bärlauch sprechen.

Für Bärlauch: 

Bärlauch ist reich an verschiedenen Vitaminen und Nährstoffen, die auch für Hunde gesundheitsfördernd sein können:

• Kalium – hilft die Muskelfunktion zu optimieren. 
• Vitamin C – stärkt das Immunsystem und die Zellen. 
• Eisen – unterstützt die Sauerstoffversorgung der Organe & Gewebe. 
• Schwefelverbindungen – können entzündungshemmend wirken und die Verdauung fördern. 
• Vitamin A – stärkt die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit.
• Bärlauch ist ein echtes regionales Superfood. 
• Bärlauch eignet sich sehr gut für eine kurze, saisonale Kur. 

Gegen Bärlauch: 

• Bärlauch kann beim Sammeln leider leicht verwechselt werden: Wenn du den Bärlauch für deinen Hund selbst pflücken möchtest, achte darauf, auch wirklich nur Bärlauch zu sammeln. Maiglöckchen sehen Bärlauch leider zum Verwechseln ähnlich und sind hochgiftig.
  
  Tipp: Sei beim Sammeln besonders aufmerksam und schaue genau hin. Am besten hilft der Geruchstest, wenn du ein Blatt zwischen deinen Fingern reibst und es einen knoblauchigen Duft verströmt, dann ist es Bärlauch! 
• Bärlauch ist in hohen Mengen giftig für Hunde: Stoffe wie Allicin und Schwefelverbindungen sind im Bärlauch enthalten und können bei einer Überdosierung zu Vergiftungen führen. 

Dürfen Hunde also Bärlauch essen? Ja! Hunde dürfen Bärlauch (in Maßen) essen und können davon sogar profitieren. Es ist allerdings Vorsicht geboten – achte genau auf die passenden Mengen und die Qualität des Bärlauchs. 

Du musst bei der Fütterung auch auf die individuellen Bedürfnisse deines Hundes Rücksicht nehmen. Falls du Zweifel hast, befrage am besten den Tierarzt deines Vertrauens. So kannst du sicherstellen, dass dein Vierbeiner von den positiven Eigenschaften des Bärlauchs profitiert, ohne dabei seine Gesundheit zu riskieren.