Hund liegt auf einem weißen TeppichHund liegt auf einem weißen Teppich

Fellwechsel beim Hund: Tipps für die richtige Pflege

Der Fellwechsel beim Hund ist eine haarige Angelegenheit – wortwörtlich! Zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, tauschen unsere Vierbeiner ihr Fell, um sich optimal auf die kommende Jahreszeit einzustellen. Während dieser Zeit läuft der Organismus deines Hundes auf Hochtouren, und du merkst es auch: Haarbüschel auf Kleidung, Möbeln und im Körbchen sind ein klares Zeichen, dass der Fellwechsel in vollem Gange ist.

Aber keine Sorge – mit der richtigen Ernährung und Fellpflege kannst du deinen Hund während des Fellwechsels optimal unterstützen und die Herausforderung meistern.

Vom Winterpelz zum Sommerfell: so funktioniert der Fellwechsel

Der saisonale Fellwechsel ist ein natürlicher Prozess, der durch hormonelle Veränderungen ausgelöst wird. Der wichtigste Faktor dabei ist die Länge der Tage: wenn es im Frühling länger hell ist, produziert die Zirbeldrüse (Epiphyse) im Gehirn weniger Melatonin. Dieses Hormon gibt dem Körper das Signal für den Fellwechsel und reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus.

Im Herbst passiert genau das Gegenteil: die Tage werden kürzer, die Melatoninproduktion steigt und dein Hundes bekommt ein dichtes Winterfell mit wärmender Unterwolle. Der Fellwechsel findet typischerweise im April/Mai und im September/Oktober statt, je nach Hund und Felltyp dauert er zwischen 6 und 8 Wochen.

Ein reibungsloser Fellwechsel ist ein Zeichen dafür, dass der Hormonhaushalt deines Hundes im Gleichgewicht ist. Aber die Umstellung kostet den Körper viel Energie: neue Haare müssen gebildet, mit Nährstoffen versorgt und die Hautschutzschicht regeneriert werden.

Verliert dein Hund das ganze Jahr über büschelweise Haare, kann das auf eine unausgewogene Ernährung, Stress oder hormonelle Veränderungen (z. B. durch eine Kastration) hindeuten. Frage am besten deinen Tierarzt um Rat.

Jeder Hund haart anders

Nicht jeder Hund haart gleich viel. Felltyp, Felllänge und Rasse beeinflussen, wie lange der Fellwechsel dauert und wie intensiv er ist. Hunde mit viel Unterwolle, wie Labradore oder nordische Rassen, verlieren besonders viele Haare. Kurzhaarige Hunde wie Dalmatiner haaren zwar weniger, brauchen im Winter aber oft einen Mantel, weil ihnen das wärmende Unterfell fehlt.

Manche Hunderassen – wie Pudel, Malteser oder Havaneser – haben keinen klassischen Fellwechsel. Ihr Haarkleid wächst stetig weiter und muss regelmäßig geschnitten werden. Da führt kein Weg am Hundefriseur vorbei – der kann übrigens fast jedem Hund beim Fellwechsel unterstützen!

Wenn dich der Gedanke an Hundehaare auf Couch und Kleidung stresst, lohnt es sich, schon bei der Wahl deines Hundes auf die Fellbeschaffenheit und Pflegebedürfnisse der jeweiligen Rasse zu achten.

Hund mit einer Fell Bürste im MaulHund mit einer Fell Bürste im Maul

5 Tipps für die Fellpflege während des Fellwechsels

Damit dein Hund den Fellwechsel gut übersteht und du weniger mit Fell in der Wohnung zu kämpfen hast, kannst du einiges tun:

  • Tipp 1: regelmäßig bürsten ist das A und O während des Fellwechsels. Es entfernt lose Haare und sorgt dafür, dass neue Haare gesund nachwachsen können. Die Wahl der richtigen Bürste hängt vom Felltyp deines Hundes ab.
  • Tipp 2: nutze den Massage-Effekt. Bürsten hat nicht nur einen reinigenden Effekt – es massiert die Haut deines Hundes und regt die Durchblutung und Talgproduktion an. Und es kann helfen, deinen Hund zu entspannen.
  • Tipp 3: Hautschutz bewahren: wasche deinen Hund während dem Fellwechsel nur mit natürlichen und rückfettenden Hunde-Shampoos, sonst wird die natürliche Schutzschicht der Haut angegriffen und sie trocknet aus.
  • Tipp 4: eiweißreiche Ernährung: Hochwertige Proteine im Futter deines Hundes helfen, das Fell gesund zu halten und erleichtern den Fellwechsel.
  • Tipp 5: Vitamine und Omega-Fettsäuren: Nährstoffe wie Vitamin B, Biotin und Omega-3- und -6-Fettsäuren stärken die Haut und fördern ein glänzendes Fell. Leinöl oder Lachsöl sind ideale Quellen.

Geduld ist wichtig – ein guter Staubsauger auch! Der Fellwechsel dauert in der Regel 6 bis 8 Wochen. Auch wenn dein Zuhause gerade unter Fellbüscheln verschwindet – bleib entspannt! In dieser Zeit wird dein Staubsauger zum treuen Begleiter, aber keine Sorge: das haarige Chaos legt sich bald wieder.

Für hartnäckige Haare auf Sofa oder Teppich gibt es einen einfachen Trick: zieh dir einen Gummihandschuh an und streiche damit über die betroffenen Stellen – so lassen sich die Haare im Handumdrehen entfernen.

Eine Schüssel voll mit Fleisch, Gemüse und einer Dose Adult RindEine Schüssel voll mit Fleisch, Gemüse und einer Dose Adult Rind

Welche Bürste passt zu welchem Felltyp?

  • Kurzhaarige Hunde brauchen weiche Bürsten oder Gummistriegel, um lose Haare zu entfernen und die Haut zu massieren.
  • Langhaarige Hunde profitieren von Bürsten mit langen Zinken, auch spezielle Unterfellbürsten dringen tief ins Fell ein und verhindern Verfilzungen.
  • Drahthaarige Hunde müssen mit speziellen Trimmwerkzeugen behandelt werden, um abgestorbene Haare schonend zu entfernen.

Während des Fellwechsels lohnt es sich, je nach Felltyp regelmäßig zur Bürste zu greifen. Kurzhaarige Hunde kommen oft mit einmal alle zwei Tage bürsten aus, während langhaarige Vierbeiner täglich gebürstet werden sollten.

Aber es zählt nicht nur das Material. Dein Hund soll sich wohlfühlen. Mit den richtigen Leckerlis wird die Fellpflege schnell zum gemeinsamen Ritual, das ihr beide genießt.

Strahlendes Fell, gesunde Haut: so fütterst du deinen Hund richtig

Ein schönes, kräftiges Fell kommt von innen: die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu gesunder Haut und glänzendem Fell. Besonders während des Fellwechsels braucht dein Hund hochwertige Nährstoffe, um die Haarproduktion optimal zu unterstützen. Denn Haare bestehen fast vollständig aus dem Eiweiß Keratin. Deshalb steigt der Eiweißbedarf während des Fellwechsels deutlich an. Mit einem hochwertigen Alleinfuttermenü kannst du das nötige Protein zuführen.

Omega-3- und -6-Fettsäuren fördern eine gesunde Haut und bringen das Fell zum Glänzen. Biotin und Zink stärken die Haarstruktur. Natürliche Öle wie Leinöl und Lachsöl sorgen dafür, dass Haut und Fell geschmeidig bleiben.

Ein hochwertiges Futter, das diese Nährstoffe gezielt kombiniert, bietet die beste Basis für ein gesundes Fell. Achte auf eine ausgewogene Zusammensetzung und wähle ein Futter, das optimal auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt ist – dann steht einem schnellen Fellwechsel nichts mehr im Weg!

Gemeinsam durch den Fellwechsel

Zweimal im Jahr heißt es: Haare überall! Der Fellwechsel im Frühling und Herbst kann eine echte Herausforderung sein – für dich und deinen Hund. Aber keine Sorge: mit regelmäßiger Fellpflege, der richtigen Ernährung und einer Extraportion Geduld wird diese Phase so entspannt wie möglich. Und nach 6-8 Wochen ist es auch schon wieder vorbei!

Denk daran: glänzendes Fell ist ein Zeichen für einen rundum gesunden Hund. Also schnapp dir die Bürste und gönn deinem Vierbeiner ein paar Extra-Streicheleinheiten – dann meistert ihr auch diese haarige Zeit mit Leichtigkeit!

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