Freigänger-Katzen richtig versorgen: Tipps für jede Jahreszeit

Draußen zuhause: In der richtigen Umgebung verbringen Freigänger-Katzen ein besonders artgerechtes Leben – mit viel Bewegung, Freiheit und Eigenständigkeit. Wenn auch deine Katze nach draußen darf, gibt es gerade am Beginn der kalten Jahreszeit ein paar Dinge zu beachten. Denn eine Freigänger Katze hat besonderen Futterbedarf und verlangt auch bei der Pflege und beim Schutz vor den Witterungsbedingungen ein bisschen Extra-Aufmerksamkeit. In diesem Artikel erhältst du wertvolle Tipps, wie du deine Freigänger-Katze optimal unterstützt – von der ersten Erkundungstour im Freien bis hin zur richtigen Fütterung im Winter.

Ab wann darf deine Katze nach draußen?

Viele Katzenbesitzer fragen sich: Ab wann darf ich meine Katze rauslassen? Es gibt dafür kein festes Alter. Die meisten Experten empfehlen aber, junge Katzen frühestens ab dem sechsten Lebensmonat als Freigänger nach draußen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt ist deine Katze in der Regel geimpft, gechipt und idealerweise auch kastriert. Dann steht der ersten Entdeckungsreise nichts mehr im Weg. Frühling oder Sommer bieten sich besonders an, um mit den ersten Erkundungstouren zu starten, da die Temperaturen mild sind und keine frostigen Nächte drohen. Damit deine Katze nicht verloren geht und lernt, sich zu orientieren, empfiehlt es sich, anfangs gemeinsam mit ihr den Garten oder das Umfeld zu erkunden. So findet sie sicher nach Hause und gewöhnt sich an ihr Revier.

Angepasste Freigänger-Fütterung im Sommer

Grundsätzlich gilt: In der warmen Jahreszeit benötigt deine Freigänger-Katze etwas weniger Kalorien. Denn auch, wenn sie in dieser Zeit besonders aktiv ist, ist der Energiebedarf geringer als bei kalten Temperaturen. Du solltest aber dennoch darauf achten, dass dein kleiner Abenteurer hochwertiges und nährstoffreiches Futter erhält, um für das Leben im Freien gerüstet zu sein. Denn in der freien Natur kommen unsere Samtpfoten eher mit Krankheitserregern in Kontakt, als wenn sie sich nur drinnen aufhalten. Ein gutes Immunsystem ist also besonders für Freigänger wichtig!

Winterspeck erlaubt? Richtige Fütterung für Freigänger-Katzen im Winter

Im Herbst und Winter ändert sich das Verhalten deiner Katze wahrscheinlich. Die Erkundungstouren im Freien werden kürzer und deine Samtpfote sucht sich öfter ein warmes Plätzchen im Haus. Doch auch, wenn Freigänger-Katzen im Winter weniger aktiv sind, benötigen sie umso mehr Energie, um ihren Körper draußen warm zu halten. Auch, weil sie jetzt weniger Beutetiere findet, solltest du die Futtermenge nun erhöhen. Eine Extra-Portion hochwertiges Futter versorgt deine Katze mit ausreichend Energie. Außerdem ist es in der kalten Jahreszeit besonders wichtig, dass deine Freigänger-Katze ausreichend Nährstoffe, Fette und Proteine bekommt, damit ihr Immunsystem effektiv arbeiten kann und sie fit und gesund durch den Winter kommt.

Wie oft füttern? Regelmäßige Fütterung von Freigänger Katzen

Neben dem Wieviel gibt es eine weitere Frage, die Freigänger-Katzenbesitzer beschäftigt: Wie oft sollte man eine Freigänger Katze füttern? Idealerweise solltest du deiner Katze morgens und abends eine feste Mahlzeit geben. So gewöhnt sie sich an einen Rhythmus und kommt zu festen Zeiten nach Hause, was dir auch Kontrolle über ihren Futterbedarf gibt. Im Sommer wird deine Katze vielleicht zwischendurch mal weniger Appetit haben, da sie sich von erbeuteten Mäusen oder anderen Leckerbissen ernährt. Das ist normal. Im Winter kannst du gegebenenfalls eine dritte kleine Mahlzeit anbieten, um den erhöhten Energiebedarf zu decken.

Freigänger-Katze im Winter: Darauf musst du achten!

Freigänger-Katzen, die das Draußen sein gewöhnt sind, kommen im Winter meist gut zurecht. Wichtig ist aber, dass sie immer die Möglichkeit haben, ins Haus oder in einen geschützten Unterschlupf zu kommen. Achte darauf, dass deine Katze nicht zu lange draußen bleibt, vor allem bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Denn auch das dichteste Winterfell hält nicht endlos lange warm und trocken! Du kannst deiner Katze auch draußen einen geschützten Platz bieten, zum Beispiel eine isolierte Katzenhütte als trockenen und warmen Rückzugsbereich. Wichtig ist, dass deine Samtpfote immer Zugang zu frischem Wasser hat, auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, und regelmäßig und ausreichend frisst.

Ein starkes Immunsystem für maximale Freiheit

Gerade in den kälteren Monaten ist es wichtig, das Immunsystem deiner Freigänger-Katze gezielt zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung spielt dafür eine zentrale Rolle. Achte darauf, dass das Futter deiner Katze reich an Antioxidantien, Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren ist. Spezielle Ergänzungsfuttermittel, die Probiotika oder Zink enthalten, können die Abwehrkräfte deiner Katze zusätzlich stärken. Der regelmäßige Check beim Tierarzt und die Auffrischung der erforderlichen Impfungen sind für Freigänger-Katzen besonders wichtig, damit sie für alle Abenteuer gerüstet sind.

Freigänger-Katzen richtig versorgen

Freigänger-Katzen brauchen in den verschiedenen Jahreszeiten eine angepasste Pflege und Fütterung. Besonders im Winter ist es wichtig, auf ihren erhöhten Energiebedarf zu achten und sie mit reichhaltigem Futter zu versorgen. Biete ihr immer einen sicheren Unterschlupf und achte darauf, dass sie nicht zu lange der Kälte ausgesetzt ist. Mit einer ausgewogenen Ernährung und etwas Fürsorge stellst du sicher, dass deine Katze ihre Freiheit das ganze Jahr über genießen kann!