Zwei Hunde spielen mit einem FrisbeeZwei Hunde spielen mit einem Frisbee

Ist Spielen wichtig für meinen Hund?

Oh ja, Spielen ist für Hunde viel mehr als nur ein Zeitvertreib! Welpen lernen durch spielerisches Raufen und Jagen wichtige soziale Regeln. Sie üben sich in Geduld, erfahren, wie fest sie zubeißen dürfen und entdecken, wie Kommunikation mit anderen Hunden funktioniert. Erwachsene Hunde nutzen Spielen auch zur Stressbewältigung – es hilft ihnen, überschüssige Energie abzubauen.

Besonders spannend: viele Hunde spielen intensiver, wenn ihr Mensch mitmacht! Spielen stärkt die Bindung zwischen euch und fördert gegenseitiges Vertrauen.

Welche Spiele machen deinem Hund besonders viel Spaß?

Jeder Hund hat seine eigenen Vorlieben und Lieblingsspiele – manche lieben wilde Verfolgungsjagden, andere wollen lieber suchen. Das sind die beliebtesten Spielformen für Hunde:

  • Soziales Spiel mit Artgenossen: Toben, Rennen, sich gegenseitig Jagen – viele Hunde genießen es, mit anderen Vierbeinern zu spielen. Labradore und Australian Shepherds sind bekannt für ihre verspielte und soziale Art.
  • Apportieren: perfekt für alle, die gerne rennen! Viele Retriever (wie der Golden Retriever oder Labrador) und Hütehunde (wie der Border Collie) lieben es, einem Ball oder einem Spielzeug nachzujagen und es zurückzubringen.
  • Intelligenzspiele: Schnüffelmatten, Futterbälle oder Denkspiele halten deinen Hund geistig fit und fordern seine Kombinationsgabe. Pudel und Belgische Schäferhunde sind für ihre Intelligenz bekannt und lieben solche Herausforderungen.
  • Zerrspiele: viele Hunde mögen es, mit einem Tau oder Stofftier zu zerren – wichtig ist aber, dass sie lernen, auf dein Kommando loszulassen. Staffordshire Bullterrier und Boxer haben oft besonders viel Spaß beim spielerischen Kräftemessen.
  • Suchspiele: ein verstecktes Leckerli oder Spielzeug aufspüren – das fordert die Nase und macht Spaß! Jagdhunde wie Beagles oder Cocker Spaniels sind bei Schnüffelspielen besonders motiviert, aber fast alle Hunde haben eine gute Nase.

WOW-Tipp: Probiere verschiedene Spiele aus und finde heraus, was dein Hund am meisten liebt!

Hund knurrt beim spielenHund knurrt beim spielen

Mein Hund knurrt beim Spielen! Ist das normal?

Ja, in den meisten Fällen ist das völlig normal! Viele Hunde knurren, wenn sie voller Eifer ein Zerrspiel spielen oder sich mit Artgenossen spielerisch messen. Dabei ist das Knurren kein Zeichen von Aggression, sondern ein ganz natürlicher Teil der hündischen Kommunikation.

Beim Spielen mit Menschen gehört das Knurren manchmal dazu – zum Beispiel, wenn dein Hund mit voller Begeisterung an einem Tau zieht. Solange seine Körpersprache entspannt bleibt, er eine lockere Mimik hat und nicht angespannt wirkt, kannst du das Knurren als spielerische Motivation sehen.

Auch beim wilden Spielen mit anderen Hunden kann es passieren, dass dein Hund knurrt, bellt oder andere laute Geräusche von sich gibt – das ist seine Art, Aufregung und Spielfreude auszudrücken. Achte darauf, dass das Spiel fair bleibt: beide Hunde sollten abwechselnd die „Jäger“- und „Gejagte“-Rolle einnehmen, und keiner sollte sich bedrängt oder unwohl fühlen.

Wann soll ich das Hundespielen unterbrechen?

Nicht jedes Spiel bleibt entspannt und harmonisch – manchmal solltest du lieber eingreifen. Achte darauf, dass das Spiel nicht zu wild wird. Hunde kommunizieren viel über ihre Körpersprache – und das gilt besonders beim Spielen.

Ein sicheres Zeichen für Spielbereitschaft ist die klassische Spielverbeugung (der Play Bow): dein Hund streckt die Vorderpfoten nach vorne, während sein Hinterteil in die Höhe zeigt. Das ist eine freundliche Einladung an Artgenossen oder an dich, um zu spielen. Auch eine entspannte Mimik mit offenem Maul, lockeren Bewegungen und wedelnder Rute zeigt, dass dein Hund gerade einfach nur Spaß hat.

Du solltest eingreifen, wenn dein Hund plötzlich einfriert und sein Gegenüber mit starrem Blick fixiert oder die Lefzen anhebt. Eine angespannte Körperhaltung kann bedeuten, dass das Spiel in eine ernste Auseinandersetzung umschlägt. Spätestens wenn die Körpersprache deines Hundes nicht mehr locker wirkt, ist es Zeit, das Spiel zu unterbrechen und für eine kurze Pause zu sorgen.

Muss mein Hund mit anderen Hunden spielen?

Nein – nicht jeder Hund ist ein sozialer Schmetterling. Manche lieben es, mit Artgenossen zu toben, andere halten lieber Abstand. Zwinge deinen Hund nicht, mit anderen Hunden zu spielen. Wenn er das nicht möchte, ist das völlig in Ordnung und wird ihm nicht fehlen!

Wichtig ist nur, dass dein Hund trotzdem genug Beschäftigung und Auslastung bekommt – durch gemeinsames Spielen mit dir, spannende Intelligenzspiele oder abwechslungsreiche Spaziergänge. Denn auch ohne Hundekumpels kann er ein glückliches und erfülltes Leben führen – solange er genug geistige und körperliche Herausforderungen hat!

Spiele für Hunde in der Wohnung: so bleibt dein Vierbeiner beschäftigt

Manchmal spielt das Wetter nicht mit, oder dein Hund braucht aus gesundheitlichen Gründen eine ruhigere Beschäftigung. Ob Nasenarbeit, kleine Suchspiele oder knifflige Intelligenzspiele – es gibt viele Möglichkeiten, deinem Hund auch in den eigenen vier Wänden eine spannende Herausforderung zu bieten. Hier sind ein paar Ideen, mit denen du seinen Kopf und seine Sinne auf Trab hältst.

  • Schnüffelspiele: Hunde lieben es, ihre Nase einzusetzen! Verstecke Leckerlis in der Wohnung – hinter Möbeln, unter Kissen oder in einer Schnüffelmatte – und lass deinen Vierbeiner auf Schatzsuche gehen.
  • Becher-Spiel und verstecke ein Leckerli unter einem von drei Bechern und lass deinen Hund erschnüffeln, wo es steckt.
  • Futterbälle: fülle ein geeignetes Spielzeug mit Hundefutter oder Leckerlis und lass deinen Hund arbeiten.
  • Tricktraining: neue Tricks bringen Abwechslung und stärken die Bindung. Egal ob „Pfote geben“, „Dreh dich“ oder „Slalom durch die Beine“ – dein Hund wird es lieben, mit dir zu lernen!
  • Hindernisparcours: mit Stühlen, Kissen und Decken kannst du ganz leicht einen Indoor-Parcours bauen. Springen, Slalom laufen oder durch Tunnel kriechen – ein echtes Abenteuer für deinen Vierbeiner!

Welche Ballspiele gibt es für meinen Hund?

Ballspiele sind ein echter Klassiker – aber nicht jeder Hund ist ein Ball-Junkie. Manche lieben es, den Ball zurückzubringen, andere genießen es einfach, wie wild hinterherzujagen und dann stolz ihre Beute zu präsentieren. Wenn dein Hund begeistert apportiert, kannst du den Ball auch verstecken und ihn suchen lassen – das verbindet Bewegung mit einer sinnvollen Kopfarbeit.

Vorsicht vor endlosen Wiederholungen: achte darauf, dass eure Ballspiele nicht zu einer Dauerschleife aus Werfen und Sprinten werden und dein Hund nur auf den Ball fixiert ist. Zu viele abrupte Bremsungen können auf Dauer die Gelenke belasten.

Hund spielt mit einem FußballHund spielt mit einem Fußball

Spielen macht das Hundeleben schöner!

Ob wildes Toben, cleveres Denkspiel oder gemeinsames Apportieren – Spielen macht das Hundeleben bunter und stärkt eure Bindung. Es hält deinen Vierbeiner fit, fördert seine Intelligenz und hilft ihm, Stress abzubauen. Wichtig ist, dass du auf seine Vorlieben eingehst, ihn nicht überforderst und seine Körpersprache im Blick behältst.

Damit dein Hund unbeschwert spielen kann, sollte die Umgebung sicher sein. Eine abgelegene Wiese oder ein eingezäunter Garten bieten den perfekten Ort zum Austoben, ohne dass du dir Sorgen machen musst.

Also, worauf wartest du? Schnapp dir deinen Hund und mach gemeinsam die Welt zu eurem Abenteuerspielplatz!

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