Ein Hund sitzt in einem Zug und streckt die Zunge rausEin Hund sitzt in einem Zug und streckt die Zunge raus

Zugfahren mit Hund: so klappt die Fahrt stressfrei!

Ob Kurztrip oder Langstrecke – manchmal ist die Bahn einfach die beste Wahl, um mit deinem Hund in den Urlaub zu fahren. Während wir es uns mit einem Buch oder Podcast gemütlich machen, kann die Zugfahrt für deinen Hund eine Herausforderung sein. Viele Geräusche, Menschen und ungewohnte Gerüche können für Aufregung sorgen, aber mit der richtigen Vorbereitung ist das kein Problem.

Damit es unterwegs keine bösen Überraschungen gibt: in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln gilt für Hunde Maulkorb- und Leinenpflicht. Außerdem braucht dein Hund ein eigenes (ermäßigtes) Ticket für die Zugfahrt. Informiere dich am besten vorab über die Regeln der jeweiligen Bahn- oder Verkehrsgesellschaft.

So bereitest du deinen Hund auf eine lange Zugfahrt vor

Eine Zugfahrt ist für Hunde ganz anders als eine Autofahrt. Während sie im Auto meist in einer Box oder auf der Rückbank entspannen können, sind sie im Zug mit vielen Eindrücken konfrontiert. Wenn dein Hund noch nie mit der Bahn gefahren ist, solltest du ihn langsam daran gewöhnen.

Gewöhne deinen Hund schrittweise ans Zugfahren: kurze Testfahrten helfen ihm, die neue Umgebung kennenzulernen – mit Leckerlis und Lob wird das Erlebnis positiv verknüpft. Besuche vorab den Bahnhof, damit er sich an Geräusche und Trubel gewöhnt. Und das Wichtigste: bleib entspannt! Deine Ruhe überträgt sich auf deinen Hund und macht die Reise für euch beide angenehmer.

Mit dem Hund im Zug

Damit eure Zugreise so angenehm wie möglich wird, kannst du:

  • Den richtigen Zeitpunkt wählen: wenn du mit deinem Hund mit dem Zug in den Urlaub fährst, solltest du dir einen möglichst schwachen Reisetag aussuchen.
  • Für Bewegung vor der Fahrt sorgen: ein langer Spaziergang vor der Abfahrt hilft deinem Hund, überschüssige Energie loszuwerden und sich zu lösen.
  • Den besten Sitzplatz sichern: ruhige Ecken, fernab von Türen und viel Durchgangsverkehr, sind ideal.
  • Eine vertraute Unterlage mitnehmen: ob Lieblingsdecke oder Hundebett – ein vertrauter Geruch gibt deinem Hund Sicherheit und er kann sich während der Fahrt einkuscheln.

Bedenke aber auch: nicht jeder Hund ist für eine Zugreise gemacht. Wenn dein Vierbeiner schnell gestresst ist, in Panik gerät oder sich sichtlich unwohl fühlt, könnte ein anderes Transportmittel für ihn die bessere Wahl sein.

Ein Hund im Zug schaut aus dem FensterEin Hund im Zug schaut aus dem Fenster

Braucht mein Hund im Zug einen Maulkorb?

Ob dein Hund im Zug einen Maulkorb tragen muss, hängt vom Transportunternehmen bzw. dem Reiseland und seiner Größe ab. Aber für größere Hunde gilt auf den meisten europäischen Zugstrecken Leinen- und Maulkorbpflicht.

Die Regeln für Hunde in der Bahn sind in Österreich und Deutschland nahezu identisch: Kleine Hunde dürfen in einer Transportbox ohne Maulkorb reisen, während größere Hunde an der Leine geführt werden müssen und einen Maulkorb tragen müssen – es sei denn, sie sind Assistenzhunde.

Achte darauf, dass der Maulkorb gut sitzt und dein Hund problemlos hecheln kann – so bleibt die Fahrt für ihn so angenehm wie möglich. Lass dich am besten im Fachhandel beraten und starte das Training frühzeitig, damit dein Hund entspannt mitreisen kann.

Ticketpreise für Hunde – was kostet die Zugfahrt mit Vierbeiner?

Wer mit dem Zug reist, braucht ein Ticket – und das gilt auch für deinen Hund. Doch nicht überall kostet die Mitnahme deines Vierbeiners gleich viel. Je nach Bahnunternehmen, Reiseziel und Größe deines Hundes gibt es unterschiedliche Regelungen. Während kleine Hunde in einer Transportbox oft kostenlos mitfahren dürfen, brauchen größere Hunde meist ein eigenes Ticket. Am besten informierst du dich direkt beim Ticketkauf über die geltenden Bestimmungen, damit es am Reisetag keine Überraschungen gibt!

Bei der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) reisen kleine Hunde in einer Transportbox kostenlos mit. Ist dein Hund ohne Box unterwegs, brauchst du ein Ticket für ihn – die Kosten betragen 10 % des Standardfahrpreises, jedoch mindestens 2 €. Assistenzhunde sind von dieser Regelung ausgenommen und fahren immer gratis. Falls du mit deinem Hund eine längere Strecke im Nachtzug zurücklegen möchtest, kannst du sogar ein ganzes Abteil buchen – dann darf dein Vierbeiner mit dir reisen.

Bei der Deutschen Bahn (DB) dürfen kleine Hunde, die in eine Transportbox passen, kostenlos mitfahren. Größere Hunde benötigen ein eigenes Ticket, das zum halben Fahrpreis erhältlich ist. Assistenzhunde reisen immer gratis.

Planst du eine internationale Zugfahrt mit deinem Hund? Dann informiere dich unbedingt vorab über mögliche Sonderregelungen der jeweiligen Bahnunternehmen.

Ein Hund an der Leine trinkt aus einem mobilen WassernapfEin Hund an der Leine trinkt aus einem mobilen Wassernapf

Futter, Wasser & Co.: was braucht dein Hund für die Reise im Zug?

Damit dein Hund entspannt mit dir reisen kann, lohnt es sich, eine kleine Reisetasche für ihn zu packen. Frisches Wasser ist ein Muss – am besten in einer praktischen Trinkflasche. Ein paar Leckerlis und etwas Futter für längere Fahrten sind auch eine gute Idee, aber übertreib es nicht.

Denke auch an das Pflichtzubehör: in vielen Zügen sind Maulkorb und Leine vorgeschrieben. Eine vertraute Decke oder ein kleines Hundebett machen die Fahrt für deinen Vierbeiner gemütlicher und geben ihm ein Gefühl von Sicherheit. Und natürlich dürfen Kotbeutel nicht fehlen.

WOW-Tipp: Füttere deinen Hund nicht direkt vor der Fahrt! So vermeidest du, dass ihm die Zugbewegung auf den Magen schlägt.

Mit der richtigen Vorbereitung wird die Zugfahrt mit deinem Hund entspannt!

Mit der richtigen Vorbereitung wird die Zugreise für dich und deinen Hund stressfrei. Gewöhne ihn frühzeitig ans Bahnfahren, informiere dich über Ticketpreise und Maulkorbpflicht und packe alles ein, was er für eine entspannte Fahrt braucht.

Rücksicht auf andere Fahrgäste ist dabei das A und O. Ein kurzer Hinweis, ob dein Hund gerne gestreichelt wird oder lieber seine Ruhe hat, sorgt für ein entspanntes Miteinander. So steht eurem gemeinsamen Abenteuer nichts mehr im Weg!

Checkliste: gut vorbereitet mit deinem Hund im Zug

  • Ticket-Check – informiere dich über die Ticketpreise für Hunde und buche einen Sitzplatz.
  • Maulkorb & Leine – in vielen Zügen Pflicht! Gewöhne deinen Hund vorher daran.
  • Transportbox (falls nötig) – kleine Hunde reisen oft kostenlos in einer Box.
  • Wasser & Napf – damit dein Hund auch unterwegs genug trinken kann.
  • Leckerlis & Futter – kleine Snacks für zwischendurch, aber nicht direkt vor der Fahrt, um Übelkeit zu vermeiden.
  • Decke oder Hundebett – gibt deinem Hund Sicherheit und Komfort während der Reise.
  • Kotbeutel & Reinigungstücher – für den Fall der Fälle – sei ein rücksichtsvoller Mitreisender.
  • Spielzeug oder Kausnack – hilft deinem Hund, sich zu entspannen und beschäftigt ihn während der Fahrt. Achtung: Der Kausnack sollte möglichst geruchslos sein!
  • Pausen einplanen – falls möglich, suche Verbindungen mit Umsteigezeit für eine kurze Gassi-Pause.
  • Andere Fahrgäste einbeziehen – ein freundlicher Hinweis, ob dein Hund gestreichelt werden will oder lieber seine Ruhe hat, sorgt für eine entspannte Atmosphäre.
  • Gelassen bleiben – dein Hund spürt deine Stimmung – wenn du ruhig bleibst, fühlt er sich sicherer.

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