Fleischfresser mit hohem Nährstoffbedarf: Grundlagen der Katzenernährung
In der freien Wildbahn fressen Katzen bzw. ihre wildlebenden Verwandten hauptsächlich kleine Wirbeltiere, wie etwa Mäuse. Diese versorgen sie mit Proteinen, Ballaststoffen und Nährstoffen. Diese Kost ist das Vorbild für die richtige Fütterung aller Stubentiger, die nicht mehr selbst auf Futterjagd gehen müssen. Das heißt: Die Grundlage einer artgerechten Katzenernährung ist Fleisch!
Denn Gebiss und Verdauungstrakt der Katze sind auf die Verwertung von Fleisch ausgelegt. Aus Gemüse oder Kohlenhydraten können Katzen kaum Nährstoffe gewinnen. Ein Anteil von maximal 10 % Gemüse im Katzenfutter ist dennoch sinnvoll für eine funktionierende Verdauung. Es liefert Ballaststoffe und Vitamine, die die Katze sonst aus dem Mageninhalt der Beutetiere bezieht.
Fleisch versorgt Katzen mit hochwertigem Eiweiß und Fetten
Katzen haben einen besonders hohen Eiweißbedarf. Da Katzen pflanzliches Eiweiß nur sehr schlecht aufnehmen können, sind sie auf eine Versorgung mit tierischem Eiweiß angewiesen. Nur die Fütterung von echtem, hochwertigem Fleisch stellt sicher, dass deine Katze ausreichend mit essenziellen Aminosäuren versorgt wird. Aminosäuren sind kleine Eiweißbausteine, aus denen der Körper z.B. Muskeln bilden kann. „Essenzielle Aminosäuren” meinen jede davon, die der Körper der Katze nicht selbst herstellen kann, die aber dennoch überlebenswichtig sind. Essenzielle Aminosäuren für Katzen sind unter anderem Taurin, Arginin, Histidin oder Lysin. Diese und mehr sind in jedem hochwertigen Katzenfutter enthalten. Sie kommen aus dem darin verwendeten Fleisch, das deshalb den größten Anteil – mindestens zwei Drittel - des Futters ausmachen sollte. Taurin ist nicht hitzebeständig und muss dem Futter daher zugesetzt werden. Deshalb gilt dem Tauringehalt des Katzenfutters besonders großes Augenmerk.
Nassfutter, Trockenfutter oder hausgemacht? So wählst du das passende Futter.
Für die Ernährung deiner Katze stehen dir drei Futterarten zur Auswahl: Trockenfutter, Nassfutter oder selbstgemachtes Frischfutter (bekannt z.B. als BARF = biologisch artgerechte Rohfütterung). Jedes Futter bringt Vor- und Nachteile mit sich. Welches Futter du wählst, hängt außerdem von den Vorlieben deiner Katze und deinen täglichen Fütterungsroutinen ab.
Gut für deine Katze und im Alltag gut umsetzbar ist eine Mischfütterung, in der alle drei Futterarten eine Rolle spielen. Bevor du dich für deinen Weg der Fütterung entscheidest, ist es ratsam, die einzelnen Futterarten und ihre Vor- und Nachteile im Detail anzusehen:
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