Wenn der erste Raureif glitzert und kleine Atemwölkchen die kalte Luft durchziehen, wissen wir: der Winter ist da. Für unsere Hunde bringt diese Jahreszeit nicht nur Schneespaß, sondern auch echte Herausforderungen mit sich. Kälte, Salz und die harte Oberfläche der Straßen hinterlassen Spuren: Salzreste setzen sich zwischen den Ballen fest, trocknen die Haut aus und führen zu unangenehmen Rissen. Besonders langhaarige Hunde kämpfen auch noch mit Eisklumpen im Fell, die ihnen das Laufen erschweren. Doch mit der richtigen Pflege lässt sich das vermeiden – und dein Hund kann auch im Winter unbeschwert unterwegs sein.
Wie schütze ich die Pfoten meines Hundes im Winter vor Kälte und Streusalz?
Hundepfoten sind sensibel. Damit die Pfoten deines Hundes erst gar nicht durch Kälte und Streusalz gereizt oder gar verletzt werden, kannst du einiges tun, um die Pfoten deines Hundes winterfest zu machen:
Hautbarriere stärken
Damit dein Hund gut durch den
Winter kommt, braucht er eine stabile Hautbarriere und gesundes Fell. Diese stärkst du am besten von innen, indem du ihn täglich mit Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen versorgst. Das geht am besten mit einem natürlichen und gesunden Alleinfuttermittel, egal ob
Nass- oder
Trockenfutter. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind dabei besonders wertvoll, weil sie die Hautgesundheit und das Immunsystem unterstützen.
Auch von außen kannst du die Pfoten deines Hundes pflegen und schützen. Salben und Pfotenbalsam wirken beruhigend und entzündungshemmend. Hochwertige Inhaltsstoffe wie Vitamin E, Lanolin und Lavendelöl sorgen für wohltuende Linderung und schützen vor dem Austrocknen. Hausmittel wie Olivenöl tragen ebenfalls dazu bei, die Feuchtigkeit der Haut zu bewahren, während Kokosöl und Shea-Butter die Ballen geschmeidig halten und eine natürliche Barriere gegen Kälte und Salz bilden
Fell- und Pfotenpflege
Durch die richtige Pflege kannst du die Pfoten deines Hundes vor Reizungen und Entzündungen schützen. Halte das Fell zwischen den Pfotenballen immer kurz und sauber. Besonders bei langhaarigen Hunderassen zahlt es sich aus, dass du die Haare zwischen den Pfotenballen regelmäßig kürzt. So kannst du vermeiden, dass Streusalz oder Rollsplitt zwischen den Pfotenballen im Fell hängen bleiben und Juckreiz oder sogar Entzündungen verursachen. Wenn du die Haare zwischen den Ballen stets kurzhältst, kannst du Reizungen vermeiden und die Pfoten deines Hundes besser sauber halten.
Der Schutzschild für empfindliche Hundepfoten: Pfotenbalsam. Er schützt die Pfoten deines Hundes vor Streusalz und hält sie geschmeidig. Trage den Balsam vor und nach jedem Spaziergang auf, um die Haut vor Austrocknung zu schützen und ihr Feuchtigkeit zurückzugeben. Ein guter Balsam wirkt wasserabweisend und rückfettend. Sanft auf die Ballen aufgetragen und einmassiert, hilft er auch bei kleinen Rissen und unterstützt die Heilung. Unser DIY-Rezept für Pfotenbalsam findest du unten.
Gründliche Reinigung nach dem Spaziergang
Gründliche Reinigung nach dem Spaziergang: Im Winter ist es wichtig, die empfindlichen Pfoten deines Hundes sauber zu halten und Schnee, Eis- und Salzreste nach jedem Spaziergang gründlich zu entfernen. Ein weiches, feuchtes Tuch neben der Tür hilft, alle Rückstände direkt abzuwischen. Für längere Spaziergänge kannst du auch feuchte Tücher einstecken – sanfte, unparfümierte Babytücher sind dafür ideal und einfach anzuwenden.
Das kannst du zusätzlich tun, um die Pfoten deines Hundes zu schützen:
Pfotenschuhe bieten empfindlichen Pfoten Schutz vor Kälte und Streusalz, vor allem auf stark gestreuten Wegen. Da sich nicht alle Hunde mit Schuhen sofort wohlfühlen, kann etwas Übung hilfreich sein. Noch besser ist es, wenn möglich, auf ungestreuten Wegen wie Wiesen oder Waldpfaden zu gehen, um den Kontakt mit Salz zu vermeiden. So bleibt dein Hund auch in der kalten Jahreszeit entspannt und geschützt!
Was tun bei entzündeten Pfoten im Winter?
Die Winterzeit beansprucht die Pfoten deines Hundes stark. Rötungen, raue Ballen und kleine Risse sind häufige Folgen von Kälte und Streusalz und öffnen Bakterien Tür und Tor. Häufiges Lecken, Humpeln oder das Anheben einer Pfote deuten darauf hin, dass dein Hund Schmerzen lindern möchte. Entzündungen an den Pfoten sind für Hunde besonders im Winter schmerzhaft und können schnell entstehen. Wenn die Pfoten deines Hundes bereits entzündet sind, ist schnelle Hilfe wichtig: Spüle die betroffenen Stellen vorsichtig mit lauwarmem Wasser ab, um Schmutz und Salz zu entfernen. Tupfe die Pfoten danach behutsam trocken und trage eine milde, entzündungshemmende Salbe – z.B. eine Zinksalbe – auf. Damit dein Hund die Salbe nicht sofort ableckt, kannst du ihm Söckchen anziehen. Achte in den nächsten Tagen darauf, dass die Pfoten sauber und trocken bleiben, und vermeide lange Spaziergänge auf gestreuten Wegen.
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